Die Grüne Bundestagsfraktion hat einen Antrag zur Umgestaltung der Pflegeversicherung vorgelegt. Würde dieser so umgesetzt, wie ihn die Fraktion vorsieht, würde dies unsere kommunalen Kassen entscheidend entlasten.
Durch
die steigende finanzielle Belastung im Pflegeheim müssen dort
lebende Menschen immer öfter Sozialhilfe (Hilfe zur Pflege)
beantragen. Dies belastet den Sozialhaushalt unserer Stadt. Die Grüne
Bundestagsfraktion sieht vor, dass stattdessen die Pflegeversicherung
diejenigen Pflegekosten mitübernimmt, die aktuell durch die
Sozialkassen der Städte und Gemeinden gestemmt werden. Frei werdende
Mittel im Sozialhaushalt könnten so anderweitig eingesetzt werden.
Die
Bundesregierung hat es bisher verschlafen, ambulante Pflege
aufzuwerten und dort für attraktive Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht zwar vor, dass alte Menschen auch bei aufkommender Pflegebedürftigkeit zu Hause bleiben können, um dort, falls erforderlich von ambulanten Pflegediensten versorgt zu werden.
Der
von Spahn & Co geduldete Fachkräftemangel in der ambulanten
Pflege führt jedoch dazu, dass alte Menschen immer öfter keinen
Pflegedienst finden und deshalb ins Heim ziehen müssen. Was dies
bedeuten kann, liest sich im vorherigen Abschnitt.
Anmerkung:
Die Inhalte des Antrags der Grünen Fraktion werden durch Empfehlungen des Pflegereports der DAK gestützt.
https://www.dak.de/dak/bundesthemen/dak-pflegereport-2019-2159018.html
https://www.gruene-bundestag.de/themen/pflege/doppelte-pflegegarantie-plaedoyer-fuer-ein-neues-denken
Wohnraum
für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf schaffen (pdf)
https://www.stadt-muenster.de/fileadmin//user_upload/stadt-muenster/61_stadtentwicklung/pdf/jahr/Jahres-Statistik_2017_Soziales.pdf
https://www.stadt-muenster.de/fileadmin//user_upload/stadt-muenster/61_stadtentwicklung/pdf/jahr/Jahres-Statistik_2018_Soziales.pdf